Schweiz nimmt an der 109. Tagung der Internationalen Arbeitskonferenz teil

Die Schweiz wird, wie der Bundesrat mitteilt, an der 109. Tagung der Internationalen Arbeitskonferenz (IAK) teilnehmen, die am 20. Mai sowie vom 3. bis 19. Juni 2021 online stattfindet. Der Bundesrat hat am Mittwoch die Mitglieder der tripartiten Delegation (Arbeitgeber, Arbeitnehmende, Regierung) ernannt, welche die Schweiz bei der IAK vertreten werden. Die Regierungsdelegation wird von Boris Zürcher, Leiter der Direktion für Arbeit des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO), angeführt. Für die Dauer der Konferenz wird ihm der Titel des Staatssekretärs verliehen.

Bundespräsident Guy Parmelin wird an dieser Internationalen Arbeitskonferenz, die ausnahmsweise als Videokonferenz stattfindet, die Eröffnungsrede halten. Die Schweiz wird sich dafür einsetzen, dass die IAO ihre rechtliche Expertise, ihren dreigliedrigen Charakter und den Sozialdialog einbringen und in dieser weltweiten Arbeitsmarktkrise eine führende Rolle übernehmen kann.

Die Schweiz wird sich an der wiederkehrenden Diskussion über das strategische Ziel des sozialen Schutzes beteiligen. Angemessene und wirksame Systeme der sozialen Sicherheit sind ein wichtiger Faktor für die soziale Gerechtigkeit und den gesellschaftlichen Zusammenhalt und tragen damit wesentlich zum sozialen Frieden bei. Wie wichtig die sozialen Auffangnetze sind, hat sich auch in der aktuellen Krise gezeigt.

Sofern es die Teilnahmemodalitäten erlauben, wird sich die Schweiz zudem aktiv an der Diskussion über die Entwicklung von Qualifikationen und das lebenslange Lernen beteiligen. Die Schweiz ist der Ansicht, dass die IAO eine langfristige Strategie erarbeiten muss, um ihre Mitglieder dabei zu unterstützen, sich effizient an die veränderte Arbeitswelt, die Weiterentwicklung der Qualifikationen und das lebenslange Lernen anzupassen. Des Weiteren wird die Schweiz in der Arbeitsgruppe zu den Ungleichheiten in der Arbeitswelt mitwirken.

Schliesslich unterstützt die Schweiz die Verabschiedung eines Schlussdokuments zur Bewältigung der Coronakrise, um mit einer globalen Vorgehensweise einen auf den Menschen ausgerichteten Wiederaufschwung nach der Krise sicherzustellen. Sie wird die Leitlinien ihrer Politik im Bereich Entwicklungszusammenarbeit und ihrer nationalen Massnahmen im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie befolgen.

Die Regierungsdelegation wird von Boris Zürcher, Leiter der Direktion für Arbeit des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO), angeführt. Für die Dauer der Konferenz wird ihm der Titel des Staatssekretärs verliehen. Die Delegation der Arbeitgeber wird von Blaise Matthey, Generaldirektor der Fédération des Entreprises Romandes, Genf, geleitet und jene der Arbeitnehmenden von Luca Cirigliano, Zentralsekretär des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB), Bern.

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